Es werden Hubschrauber und Flugzeuge eingesetzt. 21 Menschen wurden nach offiziellen Angaben vom Samstag verletzt, darunter 15 Feuerwehrleute. Nach Medienangaben starb zudem eine 67-jährige Frau durch einen Herzinfarkt.
7000 Menschen seien während der Nacht zum Samstag in Sicherheit gebracht worden, hieß es in einer Mitteilung des Innenministeriums. Die meisten hätten in ihre Wohnungen zurückkehren können. Die Notunterkünfte stünden aber weiter zur Verfügung. Bislang sei nur ein Haus von dem Feuer beschädigt worden, sagte der stellvertretende Innenminister Mahmud Aleuy. Der Katastrophenschutz Onemi hatte bereits am Freitag den Notstand für beide Städte ausgerufen.
Das Feuer war am Freitag aus noch ungeklärten Gründen auf einer Müllhalde in La Pólvora nahe Valparaíso ausgebrochen. In den Hügeln um Valparaíso brannten rund 500 Hektar Busch- und Waldlandschaft. Wohngebiete haben die Flammen noch nicht erreicht. Hunderte Feuerwehrmänner, Soldaten und Freiwillige versuchen, eine Ausbreitung der Feuer zu verhindern. Zur Bekämpfung des Brandes waren zehn Hubschrauber und sieben Flugzeuge im Einsatz.
Im April 2014 starben bei einem ähnlichen Großfeuer in Valparaíso 15 Menschen, 3000 Gebäude wurden zerstört. Es war die schlimmste Brandkatastrophe in der Geschichte Chiles. Valparaíso (dt.: Tal des Paradieses) liegt 120 Kilometer westlich von Santiago de Chile.