Wetter: Der Nikolaus bringt Schneeschauer mit
Polare Kaltluft sorgt für Minustemperaturen. Die Straßen könnten glatt werden.
Düsseldorf. Mit dem milden und sonnigen Herbstwetter soll es schon bald vorbei sein. Meteorologisch hat der Winter bereits am vergangenen Sonntag begonnen. Wirklich spürbar und vor allem sichtbar soll der Winteranfang nun gegen Ende der Woche werden.
Der Deutsche Wetterdienst sagt erste Schneeflocken voraus — auch in Düsseldorf, im Bergischen Land und am Niederrhein. „Ab Freitag wird es relativ winterlich“, sagt Meteorologe Andreas Friedrich vom Deutschen Wetterdienst voraus. „Polare Kaltluft kommt nach Nordrhein-Westfalen, die Niederschläge bis in die Niederungen bringt.“
Im Bergischen Land könnten erste Schneeflocken rieseln, die aller Wahrscheinlichkeit nach aber nicht liegenbleiben. Der Wetterumschwung beschert Düsseldorf und dem Niederrhein dagegen eher Schneeregen.
„Ab 300 Meter, zum Beispiel im Sauerland und im Hunsrück, kann es dann auch zu leichten Schneelagen kommen“, sagt Andreas Friedrich. Ab Donnerstag wird es frisch. Am Tag erreichen die Temperaturen höchstens drei bis vier Grad Celsius. In der Nacht wird es mit 0 bis -5 Grad Celsius frostig. Die Straßen könnten glatt sein.
Insgesamt ändere sich die Großwetterlage, erklärt der Meteorologe. Das bedeutet, dass auch am Wochenende und Anfang kommender Woche mit Temperaturen gegen Null, Schneefall und Schneeregen zu rechnen ist.
Heiligabend und Schnee gehören für viele Menschen einfach zusammen. Statistisch gesehen aber ist die weiße Weihnacht eher eine Seltenheit. „Alle neun bis zehn Jahre liegt zu Weihnachten Schnee“, sagt Andreas Friedrich. Zuletzt lag 2010 eine dichte Schneedecke zu Heiligabend. Dieses Jahr ist die weiße Weihnacht eher unwahrscheinlich.
Ganz möchte der Meteorologe die Hoffnung auf Schnee aber nicht nehmen. „Bei der Wettervorhersage können wir zehn Tage in die Zukunft schauen. Ob es weiße Weihnachten gibt, können wir erst Mitte Dezember verlässlich sagen.“