Wetter: „Es ist für diese Jahreszeit eindeutig zu kühl“

Der Mai 2013 ist um rund drei Grad zu kalt. Auch in der kommenden Woche ist keine Besserung in Sicht.

Düsseldorf. Acht Grad am Mittag, zwei Grad in der Nacht. Das sind die Wetterdaten aus Wuppertal und Düsseldorf von Donnerstag. Auf dem Kahlen Asten schneit es sogar ein bisschen — und das Ende Mai. Der Wonnemonat ist einfach zu kalt. Dies bestätigt auch der Meteorologe vom Deutschen Wetterdienst, Christian Herold: „Ja, es ist für diese Jahreszeit eindeutig zu kühl.“ Gemessen am Mittelwert der vergangenen 50 Jahre von 11,73 Grad, wichen die Temperaturen bislang um 3,3 Grad nach unten ab. Auch das Soll an Sonnenschein ist erst zur Hälfte erfüllt.

Es geht aber noch eisiger: 2010 beispielsweise erfassten die Meteorologen den kältesten Maianfang seit 1902. In Düsseldorf zeigte das Thermometer damals zeitweise nur 6,5 Grad an.

So ist es dieses Jahr nicht. „Am Samstag können 14 Grad erreicht werden“, so Herold. In einigen Regionen, wie dem Niederrhein, würden die Wolken auflockern, und es könnte die Sonne durchbrechen. „Am späten Abend zieht es sich wieder zu.“ Den gesamten Sonntag müsse man sich auf Dauerregen einstellen.

Auch für die kommende Woche gibt es laut dem Meteorologen keinen Grund zur Hoffnung: „Es bleibt wechselhaft.“

Wer glaubt, dass dieses schlechte Wetter auf die Stimmung schlägt, liegt falsch. Das ist zumindest das Ergebnis einer Studie der Berliner Humboldt-Universität. Dafür wurden mehr als 1000 Bürger einen Monat lang nach ihrer täglichen Laune befragt. Daraufhin verglichen die Forscher die Angaben mit den Wetterberichten der entsprechenden Tage. Und stellten fest, dass kein Zusammenhang zwischen Wetter und Laune bestand. Na, da geht es einem doch gleich viel besser. Wer braucht schon Sonnenschein und 20 Grad?