WHO sieht keine anormalen Reaktionen nach Impfungen
Genf (dpa). Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat keine anormalen Reaktionen nach Impfungen gegen die Schweinegrippe festgestellt. Auch die jüngst berichteten Fälle über Reizungen nach Impfungen in Kanada hätten sich nicht als Besorgnis erregend erwiesen, sagte der WHO-Sonderberater für Grippe-Pandemien, Keiji Fukuda, am Donnerstag in Genf.
Nach der Verabreichung von 100 Millionen Dosen an Impfstoffen in 40 Ländern gebe es weitgehend nur die erwarteten Reaktionen wie etwa Hautrötungen, sagte der Experte. "Bis heute wurden keine ungewöhnlichen Sicherheitsprobleme (mit den Impfstoffen) entdeckt."
Berichte, nach denen die Grippewelle etwa in den USA bereits ihren Höhepunkt erreicht habe, nannte Fukuda verfrüht. Es sei nicht ungewöhnlich, dass nach einer ersten Welle die Zahl der Ansteckungen zurückgehe. Dies liege auch daran, dass nach einem ersten Höhepunkt immer mehr Menschen immun würden.
"Noch immer aber ist die (Grippe-)Aktivität in Ländern der nördlichen Hemisphäre sehr groß", sagte der WHO-Experte. "Wer werden zumindest noch einige Wochen eine anhaltende Aktivität erleben."
Fest stehe auch, dass sich nach den bisherigen Erkenntnissen weder die Resistenzen gegen den Impfstoff wesentlich vergrößert hätten noch wirklich ernsthafte Mutationen des Virus beobachtet worden seien, sagte Fukuda.