3D-Höhenmodell der Erde soll Katastrophenschützern helfen
Köln (dpa) - Ein neues dreidimensionales Höhenmodell der Erde könnte künftig Katastrophenschützern wichtige Hinweise für ihre Arbeit liefern. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) stellte spezielle Aufnahmen von wetterunabhängigen Radarsatelliten vor.
Bei einem drohenden Hochwasser könnten beispielsweise gefährdete Regionen vorher ermittelt und gleichzeitig eine potenzielle Lösung für einen Abfluss gefunden werden, erklärte Manuela Braun vom DLR in Köln. Selbst minimale Höhenunterschiede von Straßen und Äckern könnten auf den Aufnahmen sichtbar werden.
Für das Projekt haben seit 2010 die Zwillingssatelliten „Tandem-X“ und „Terrasar-X“ die Erde in gut 510 Kilometern Höhe zweimal umkreist. Mehr als ein Fünftel der Erdoberfläche wurde dabei bereits zu exakten 3D-Modellen verarbeitet, zu denen fast ausschließlich Wissenschaftler Zugang haben. Mit dem Nationalpark Flinders Range in Australien und dem Badlands National Park in den USA hat der DLR zwei der ersten Geländemodelle aber auch öffentlich zugänglich gemacht.