40 Jahre Deutsche Krebshilfe

Bonn (dpa). Mit einem Festakt in der Villa Hammerschmidt ist am Donnerstag in Bonn das 40-jährige Bestehen der Deutschen Krebshilfe begangen worden. „Die Deutsche Krebshilfe hat im Kampf gegen Krebs eine Vorreiterrolle“, hieß es in einem Grußwort von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU), der seine Teilnahme an der Veranstaltung wegen Gesprächen über die Ebola-Hilfe in Berlin kurzfristig abgesagt hatte.

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Gegründet wurde die Deutsche Krebshilfe von der Ärztin Mildred Scheel, der Frau des damaligen Bundespräsidenten Walter Scheel, am 25. September 1974 in der Villa Hammerschmidt.

Der Präsident der Organisation, Fritz Pleitgen, und Ehrenpräsident Helmut Geiger würdigten in ihren Ansprachen die Beharrlichkeit und Energie mit der Mildred Scheel sich seinerzeit für den Kampf gegen den Krebs engagierte. In den 40 Jahren ihres Bestehens hat die Deutsche Krebshilfe mehr als 3700 Projekte mit dem Ziel gefördert, die medizinische und psychosoziale Versorgung krebskranker Menschen zu verbessern. Als Bürgerbewegung gegründet finanziert sich die Organisation allein aus Spenden und freiwilligen Zuwendungen der Bevölkerung.

In den ersten beiden Jahren lag das Spendenaufkommen bei umgerechnet fast fünf Millionen Euro. Im Jahr 2013 wurden rund 92,1 Millionen Euro an Einnahmen verzeichnet. Davon stammten allein 45,3 Millionen Euro aus Erbschaften und Vermächtnissen. Etwa eine halbe Million Menschen erkranken in Deutschland jedes Jahr neu an Krebs. Experten rechnen damit, dass bis zum Jahr 2050 jährlich fast 600 000 Erkrankungen auftreten, wenn sich der Anstieg des hochbetagten Bevölkerungsanteils in der bisherigen Weise fortsetzt.