Überwiegend aus dem deutschen Bürgertum, brachten sie ihre ‚preußischen Tugenden‘ mit: Ordnung, Fleiß und Pünktlichkeit. Die einheimische Bevölkerung reagierte mit Ausgrenzung, bestenfalls mit Spott. Entsprechend schwer fiel den meisten Jeckes die Gewöhnung an die neue Heimat. Dennoch fanden sie ihren Ort in dem Gebiet, das als Staat noch gegründet werden musste.
Mehr noch: sie schufen Strukturen, bauten auf und hinterließen bleibende Spuren im Land. Israel wäre nicht Israel ohne die Jeckes, heißt es. Aber auch in der deutschen Geschichte schrieben sie ein wichtiges Kapitel, das heute im Zuge internationaler Migrationsbewegungen neu verhandelt wird.
Die Historikerin Marina Sassenberg wird am 26. Januar, 19 bis 20.30 Uhr, genau über dieses Thema sprechen und lädt dazu in die Villa Merländer an der Friedrich-Ebert-Straße 42 ein. Der Eintritt ist frei, das Haus freut sich über Spenden. Um Anmeldung unter ns-doku@krefeld.de wird gebeten. Weitere Informationen zur Referentin sowie zum Programmm der NS-Dokustelle im Netz.