Die Rückkehr des Mammuts - warum Forscher ausgestorbene Arten zurückholen wollen
Gleich mehrere Forschungsprojekte haben sich der Wiederbelebung ausgerotteter Tiere verschrieben. Doch die ethischen Bedenken sind groß.
Das Mammut, der Säbelzahtiger, der Auerochse - "die Welt vermisst sie", sagt der amerikanische Millionär und Umweltaktivist Steward Brand. Seine Stiftung „revive & restore“ hat sich der „genetischen Rettung von bedrohten und ausgestorbenen Tierarten“ verschrieben. 24 von ihnen will Brand durch Klonen auf diesen Planeten zurückholen - darunter auch das Mammut. Der Ur-Elefant ist begehrt bei Klonforschern. In sibirischen Permafrost sucht seit Jahren ein russisches Forscherteam nach verwertbarer DNA, um ein Mammut-Baby zu erschaffen. Doch das Klonen ist nicht ausgereift. Bei Versuchen mit anderen ausgestorbenen Tieren entstanden nicht überlebensfähige Laborkreaturen. Nicht zuletz deshalb sind die ethischen Bedenken hoch.
Die ausschließlich privaten Forschungseinrichtungen argumentieren dagegen, dass die Wiederbelebten eine längst verlorene Artenvielfalt zurückbringen. Zudem gelten ausgestorbene Tierarten wie der tasmanische Tiger und der Auerochse als regelrecht "umweltfreundlich", da sie schonender mit ihrem Lebensraum umgehen, als die gezüchteten Tierarten, die heute überwiegend unseren Planeten bevölkern. Allerdings: Es gibt auch Arten, deren Lebensraum mit Ihnen untergegangen ist. Es stellt sich also die Frage: Vermisst die Welt diese Tiere nur oder braucht sie sie auch?
Antworten darauf liefert unter anderem ein deutsches Forschungsteam, dem es gelungen ist, den Auerochsen wiederzubeleben.
Wie es die Wissenschaftler geschafft haben und warum das ethisch unbedenklich ist, lesen Sie in der Mittwochsausgabe der WZ.