Eine Million Blutstammzell-Transplantationen weltweit
Ulm (dpa) - Es ist ein Meilenstein vor allem für Blutkrebs-Patienten: Ende 2012 sind weltweit zum einmillionsten Mal Blutstammzellen transplantiert worden. Das teilte das Zentrale Knochenmarkspender-Register Deutschland in Ulm zum Weltkrebstag am Montag mit.
„Die Transplantation von gesunden Blutstammzellen ist mittlerweile eine unverzichtbare Therapie für viele Patienten, die an Leukämie oder anderen lebensbedrohlichen Erkrankungen des Blutes leiden“, sagte Geschäftsführer Carlheinz Müller. Weltweit seien 20 Millionen Menschen als potenzielle Spender registriert. Deutschland sei dabei mit fast fünf Millionen potenziellen Spendern weltweit führend.
Stammzellspenden sind vor allem für Leukämie-Patienten oft die letzte Hoffnung. Doch ein passender Spender ist sehr schwer zu finden. Für manchen Patienten gibt es unter vielen Millionen potenziellen Spendern niemanden, der infrage kommt. Deshalb sind die Spenderdateien weltweit vernetzt, um die Chance zu erhöhen, dass für einen Patienten irgendwo ein Mensch mit passenden Gewebemerkmalen gefunden wird.