Exoplanet K2-18b Forscher entdecken Wasserdampf in Atmosphäre von bewohnbarem Planeten

Paris · Bei der Suche nach Leben außerhalb unseres Sonnensystems ist ein internationales Forscherteam womöglich einen wichtigen Schritt vorangekommen.

Das Weltraumteleskop „Hubble“ hatte auch die bisher detaillierteste Aufnahme der Dreiecksnebel gemacht, eine Nachbargalaxie unserer Milchstraße.

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Bei der Suche nach Leben außerhalb unseres Sonnensystems ist ein internationales Forscherteam womöglich einen wichtigen Schritt vorangekommen: Astronomen entdeckten zum ersten Mal Wasserdampf in der Atmosphäre eines fernen Planeten, der seinen Stern in der sogenannten bewohnbaren Zone umkreist, wie aus einer am Mittwoch im Fachmagazin „Nature Astronomy“ veröffentlichten Studie hervorgeht.

Der Himmelskörper ist den Experten zufolge der „vielversprechendste Kandidat“ für die Suche nach außerirdischem Leben. „Wasser in einer möglicherweise bewohnbaren Welt zu finden, bei der es sich nicht um die Erde handelt, ist unglaublich aufregend“, sagte der Ko-Autor der Studie, Angelos Tsiaras, vom University College in London. „Es führt uns näher zur Antwort auf die grundlegende Frage: Ist die Erde einzigartig?“

Die Entdeckung sei mithilfe des Hubble-Teleskops geglückt, erklärten die Forscher. Der Fund bedeutet demnach aber nicht, dass es tatsächlich Leben auf dem 110 Lichtjahre entfernten Exoplaneten K2-18b gibt.

„Wir können nicht daraus schließen, dass sich flüssiges Wasser auf der Oberfläche des Exoplaneten befindet, aber ich denke, dass dies sehr gut möglich ist“, betonte die Mit-Autorin Giovanna Tinetti, die ebenfalls am University College in London forscht. Zudem herrsche auf dem Planeten eine Temperatur, die jener der Erde sehr ähnlich sei.

Der Exoplanet K2-18b wurde 2015 vom US-Weltraumteleskop Kepler entdeckt. Er umkreist die Sonne K2-18, einen roten Zwergstern im Sternbild Löwe, in der sogenannten bewohnbaren Zone - also in einem Abstand von seiner Muttersonne, der die dauerhafte Existenz flüssigen Wassers auf seiner Oberfläche ermöglichen könnte. K2-18b besteht wahrscheinlich aus Silikaten wie die Erde, Mars und Venus, sowie aus Eis.

Zuletzt hatte ein internationales Forscherteam unter Beteiligung der Universität Göttingen drei neue Planeten entdeckt, von denen einer womöglich bewohnbar ist. Die im Sternbild Wasserschlange (Hydra) entdeckten Exoplaneten umkreisen den 31 Lichtjahre entfernten Stern GJ 357. Er weist ein Drittel an Masse und Größe unserer Sonne auf, wie die Universität Göttingen Ende Juli mitgeteilt hatte.

(AFP)