Forscher erkunden unbekanntes Terrain des Südpols
Hannover (dpa) - Wissenschaftler der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) haben eine bisher fast unberührte Region der Antarktis erkundet.
Von der achtwöchigen Expedition GEA II brachten sie insgesamt 1,5 Tonnen Gesteinsproben mit, die nun in Hannover untersucht werden. Ziel ist es, die unbekannte Nahtstelle zu finden, an der vor 500 bis 600 Millionen Jahren zwei kontinentale Blöcke zusammenstießen und den Superkontinent Gondwana bildeten.
An der Forschungsreise ins östliche Dronning Maud Land beteiligten sich auch Mitarbeiter des Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven sowie der Unis Bremen, Bergen und Gent, wie die BGR am Freitag mitteilte. Zu ihrer Überraschung entdeckten die Forscher auch relativ junge und große Gipskristalle, die sie gar nicht in der kalten Eiswüste erwartet hatten.