Lyriden-Sternschnuppen am Himmel zu sehen

Berlin (dpa) - Wer in den nächsten Tagen zum nächtlichen Himmel schaut, könnte einen seiner Wünsche loswerden. Vom 16. bis 25. April ist der Sternschnuppenstrom der Lyriden zu sehen.

Seinen Höhepunkt erreicht er am 23. April, also in der Nacht zum Ostersamstag. Die beste Beobachtungszeit ist die Stunde nach Mitternacht.

Im Schnitt wird es dann rund 20 Schnuppen pro Stunde geben. „Laien werden vielleicht nur alle fünf Minuten eine sehen“, schätzt Jost Jahn von der Vereinigung der Sternfreunde. Im Gegensatz zu Quadrantiden (Januar), Perseiden (August) und Geminiden (Dezember) mit durchschnittlich bis zu 120 Schnuppen pro Stunde seien die Lyriden-Schauer „nicht der Hit“.

Der Schnuppenregen ist nach den Expertenangaben am ganzen Himmel zu sehen. Beobachter sollten einen möglichst dunklen Ort jenseits von Großstadtlichtern aufsuchen. Auch helles Mondlicht, zum Höhepunkt am 23. April ab etwa halb zwei Uhr morgens, und Wolken können die Suche nach Schnuppen behindern. Zumindest von diesem Samstag bis Dienstag, also vom 16. bis 19. April, ist nachts nur mit wenig Wolken zu rechnen, sagt Helmut Malewski vom Deutschen Wetterdienst (DWD) voraus.

Sternschnuppen sind Meteroide (Teilchen aus Staub und Gestein), die beim Eindringen in die Erdatmosphäre verglühen. Lyride stammen vom Schweif des Kometen Thatcher. Namensgebend ist das Sternbild Leier, von dem die Schnuppen auszuströmen scheinen.