Russland: Nasa-Satellit stürzt wohl in den Pazifik
Moskau (dpa) - Entwarnung aus Moskau: Bei seinem Sturz auf die Erde an diesem Freitag wird der inaktive US-Satellit UARS nach Berechnungen russischer Experten nicht auf bewohntes Gebiet fallen.
„Wenn wir von seiner jetzigen Bahn ausgehen, taucht er am 23. September gegen 22.05 Uhr MESZ unweit von Papua-Neuguinea in den Pazifik ein“, sagte Oberst Alexej Solotuchin nach Angaben der Agentur Interfax in Moskau. Die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos behalte das mehr als sechs Tonnen schwere Stück Weltraummüll im Auge und berechne laufend die Flugbahn, sagte Solotuchin. Man gehe davon aus, dass ein Teil des Satelliten in der Atmosphäre verglühen werde.
Medien hatten zuvor spekuliert, dass die Hauptstadt Moskau in der Risikozone des Satelliten von der Größe eines Schulbusses liegen könnte. Der Forschungssatellit UARS (Upper Atmosphere Research Satellite) wurde 1991 mit der Mission losgeschickt, die Ozonschicht und die Erdatmosphäre zu untersuchen. Die Messungen endeten im Jahr 2005. Seitdem ist der Satellit außer Betrieb.