Suche nach Lösungen für gefährlichen Weltraummüll

Darmstadt (dpa) - Die Technik für das Handynetz oder für Navi-Geräte könnte zusammenbrechen, falls der Weltraumschrott weiter zunimmt und Satelliten zerstört.

Wie sich solche Kollisionen am besten vermeiden lassen, erörtern 300 Experten bei einer internationalen Konferenz im Kontrollzentrum der europäischen Weltraumorganisation Esa in Darmstadt. „Ganz wichtig ist, dass erst einmal kein zusätzlicher Weltraummüll entsteht“, sagte Manuel Metz vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) vor Beginn des Treffens.

Bei der Tagung diskutieren bis Donnerstag Wissenschaftler, Manager und Unternehmensvertreter auch Möglichkeiten, wie bereits ausgediente Himmelskörper eingefangen werden könnten. Dann würden sie weit weg in eine Art Friedhofsbahn gebracht, damit sie für Satelliten nicht mehr gefährlich sind. Die Konferenz in Darmstadt ist die sechste und gilt als größtes Treffen zum Thema Weltraummüll. Ergebnisse sollen am Donnerstag vorgestellt werden.