Woche des Schreckens Woche des Schreckens: Die aktuellen Entwicklungen

Innerhalb weniger Tage haben drei Anschläge Deutschland schockiert: In München ist ein 18-Jähriger Amok gelaufen, am Samstag tötete ein Flüchtling eine Frau in Reutlingen, Sonntagnacht sprengte sich ein 27-Jähriger in die Luft. Ein Überblick:

Foto: dpa

Bundesanwaltschaft - Ansbach-Täter offenbar IS-Kämpfer. Der erste islamistische Selbstmordanschlag in Deutschland ist nach Erkenntnissen der Sicherheitsbehörden bittere Realität. Laut Bundesanwaltschaft besteht der Verdacht einer Mitgliedschaft des 27-jährigen Täters aus Syrien in der Terrormiliz Islamischer Staat (IS). Zum Artikel ...

Ermittler untersuchen den Tatort in Ansbach,

Foto: Daniel Karmann

Täter und Opfer von Reutlingen waren ein Paar Der mutmaßliche Gewalttäter von Reutlingen hat vor der Attacke monatelang mit seinem Opfer zusammengearbeitet - beide waren auch privat ein Paar. Der 21 Jahre alte Tatverdächtige habe eigenen Angaben zufolge eine Beziehung mit der 45 Jahre alten Frau gehabt. Zum Artikel ...

Mitarbeiter der Spurensicherung kommen mit beschlagnahmten Gegenständen aus dem Flüchtlingsheim, in dem der mutmaßliche Täter gewohnt hat.

Foto: Daniel Karmann
Selbstmord-Anschlag in Ansbach
32 Bilder

Selbstmord-Anschlag in Ansbach

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Mitwisser wieder frei. Der mutmaßliche Mitwisser des Amok-Schützen von München ist nach seiner Festnahme wieder auf freiem Fuß. Der Haftbefehl sei abgelehnt worden, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft München I. Zum Artikel...

Im Olympia-Einkaufszentrum (OEZ) liegt ein Kondolenzbuch aus.

Foto: Peter Kneffel

IS. Der Attentäter von Ansbach war dem IS-Sprachrohr Amak zufolge ein „Soldat des Islamischen Staates“. Das teilte Amak im Internet mit. Zum Artikel...

Innenminister. De Maizière sagte, er verstehe die Sorgen der Bevölkerung. Er mahnte zugleich Besonnenheit und warnte vor einem Generalverdacht gegen Flüchtlinge. Die ganz große Mehrheit komme nach Deutschland, um hier in Frieden zu leben. „Das muss sauber getrennt werden.“ Zum Artikel...

Anschlag mit Handyvideo angekündigt. Nach dem Anschlag von Ansbach gibt es nach Angaben der bayerischen Landesregierung Anzeichen für einen islamistischen Hintergrund. Auf dem Handy des Täters hätten Ermittler ein Video gefunden, in dem dieser einen Terroranschlag "im Namen Allahs" gegen Deutsche androhe, sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Montag in Nürnberg. Zudem habe er seine "Zugehörigkeit" zum Anführer der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat, Abu Bakr al-Bagdadi, bezeugt. (AFP)

Ansbach. Bei der Bombenexplosion im fränkischen Ansbach sind nach neuen Angaben der Polizei 15 Menschen verletzt worden, vier von ihnen schwer. Das sagte ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur. Demnach schwebt aber keiner der Verletzten in Lebensgefahr. Zum Artikel...

Zitat. Der Sänger Gregor Meyle hat sich nach seinem Konzertabbruch wegen einer Bombenexplosion in Ansbach kämpferisch gezeigt. „Bitte verliert nicht den Glauben an das Gute und lasst Euch niemals davon abhalten, Euer Leben selbstbestimmt zu leben“, teilte er am Montag auf Facebook mit.

Zeugenhinweise. In München muss die Polizei noch 60.000 Tickets abarbeiten. In diesem Ticketsystem speichert die Polizei Anfragen und Zeugenhinweise, die sie in den sozialen Medien erhalten. Die sozialen Medien seien zwar eine Quelle der Erkenntnis, sagte da Gloria Martins. „Aber in allgemeiner Konfusion der Lage auch Katalysator für Unsicherheit.“ Im Zusammenhang mit dem Amoklauf hatten sich Gerüchte über weitere Taten in der Stadt gemehrt, sie hatten sich aber nicht bestätigt. (dpa)

Psychologe: Der Psychologe Jens Hoffmann hält sieht einen zeitlichen Zusammenhang zwischen den drei Anschlägen in Deutschland: Der große Effekt, den eine vorangegangene Tat verursacht, motiviere die Täter, es selbst zu tu. Zur Einschätzung von Jens Hoffmannn.

Vier Täter: Die Motive der Täter von Würzburg, München, Reutlingen und Ansbach sehr verschieden - Alle Täter waren junge Männer - drei von ihnen Flüchtlinge. Dieser Artikel vergleicht die vier Männer.

Faktencheck: Vor knapp über 12 Stunden sprengte sich der 27-Jährige in Ansbach in die Luft. Im Faktencheck zählen wir auf, was wir wissen und was wir nicht wissen. Zum Artikel...

Olympia-Einkaufszentrum: Das Einkaufszentrum, an dem David S. am Freitag neun Menschen getötet hat, hat bereits am Montag wieder geöffnet. Vor der Wiedereröffnung fand ein Gedenkgottesdienst statt, im Anschluss kamen auch zahlreiche Schaulustige.

Videospiel. David S, der Amokläufer von München hat nach Angaben der Polizei mehrere Opfer mit Kopfschüssen getötet und sich dabei vermutlich an Killerspielen orientiert. „Mein Eindruck war, der hat sich wie in einem Computerspiel bewegt“, sagte Kriminaldirektor Hermann Utz am Montag. Der 18-jährige Täter habe seine Opfer
regelrecht hingerichtet. (dpa)

Flüchtlingsbetreuung. Die Bürgermeister Carda Seidel (Parteilos) sieht kein Versagen der Stadt bei der Flüchtlingsbetreuung. Ein Baustein sei ein zehnstündiges Seminar "Ankommen in Ansbach", in dem Flüchtlinge unter anderem über Recht, Gesetz únd die deutsche Gesellschaft informiert werden. Zudem erfährt die Stadt so, "wer in der Stadt eigentlich mit einem und neben einem lebt". Zum Artikel...

Polizeigewerkschaft. Der Vorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft fordert stäarkere Kontrolle bei der Einreise der Flüchtlinge: Von vielen Menschen, die nach Deutschland gekommen sind, sei die Identität geklärt, außerdem sei ihr geistiger und körperliche Zustand ungeklärt. Zum Artikel...

Bundesanwaltschaft. Die Bundesanwaltschaft hat noch nicht entschieden, ob sie die Ermittlungen an sich zieht. Für eine Entscheidung will der Generalbundesanwalt erst einaml eine "zuverlässige Tatsachengrundlage" haben. Zum Artikel...

Flüchtlinge. Bayern-Innenminister Joachim Herrmann (CDU) fordert ein konsequentes Vorgehen gegen gefährliche Flüchtlingen. Er könne nicht hinnehmen, dass neben Flüchtlingen mit schlimmen Schicksalen auch "echte Gefahr" nach Deutschland kommt. Zum Artikel...

Mutmaßlich islamistisch. Innenminister Herrmannn zum Anschlag am Montagmorgen: Meine persönliche Einschätzung ist, dass ich es leider für sehr naheliegend halte, dass hier ein echter islamistischer Selbstmordanschlag stattgefunden hat“, sagte Herrmann am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Der mutmaßliche Täter sei ein 27-jähriger Flüchtling aus Syrien. Zum Artikel

Bulgarien. Der syrische Flüchtling (27), der sich in Ansbach in die Luft gesprengt hatte, sollte nach Bulgarien abgschoben werden. Das hat das Bundesinnenministerium am Montag bekannt gegeben. Warum er nicht abgeschoben wurde, steht noch nicht fest.

Pressekonferenz. Auf einer nächtlichen Pressekonferenz, haben Ermitlter am Montagmorgen ab 3 Uhr die ersten Informationen rund um die Tat und den mutmaßlichen Täter bekannt gegeben. Zum Artikel.

Der Täter. Nach derzeitigem Wissensstand habe ein 27-jähriger Asylbewerber aus Syrien die Tat verübt. der Mann starb während des Anschlags. Er lebte seit rund zwei Jahren in Deutschland, ein Asylantrag wurde abgelehnt, da Deutschland aber keine Menschen in Kriegsgebiete abschiebt, wurde er hier geduldet. Er war bereits polizeibekannt, unter anderem wegen Drogendelikten. Er war in einer Psychiatrie, weil er zwei Mal versucht hat, sich umzubringen. Er sollte nach Bulgarien abgeschoben werden. Zum Artikel...

Bombenanschlag Noch rätselten manche über den Amoklauf von München, da hat abermals eine Gewalttat Bayern erschüttert. Mitten in der idyllischen Barockstadt Ansbach explodierte eine Bombe. Sie sollte jene treffen, die bei einem Konzert den lauen Sommerabend genossen.Zum Artikel... (Mit Material von dpa)