Anschlag in Ansbach Bundesanwaltschaft wartet nach Anschlag auf "zuverlässige Tatsachen"
Karlsruhe. Nach dem Bombenanschlag von Ansbach hat die Bundesanwaltschaft noch nicht entschieden, ob sie die Ermittlungen an sich zieht. „Wir sind natürlich in den Informationsfluss eingebunden“, sagte eine Sprecherin der Karlsruher Behörde am Montag auf Anfrage.
„Jetzt gilt es aber erst einmal, sich eine zuverlässige Tatsachengrundlage zu verschaffen. Dann müssen wir sehen, ob das in unsere Zuständigkeit fällt oder nicht.“
Der Generalbundesanwalt verfolgt Straftaten gegen die innere Sicherheit der Bundesrepublik wie Terrorismus. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hatte einen islamistischen Hintergrund „sehr naheliegend“ genannt. Konkrete Hinweise etwa auf die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) gebe es aber bislang nicht.p> In der fränkischen Stadt hatte am Sonntagabend ein 27-jähriger Flüchtling eine Bombe in der Nähe eines Open-Air-Konzerts explodieren lassen. Der Mann aus Syrien starb, zwölf Menschen wurden teils schwer verletzt. (dpa)