Worauf beim Kauf von Schulranzen zu achten ist
Köln (dpa/tmn) - Die Auswahl ist groß. Wie sollen Eltern da den passenden Schulranzen für ihr Kind finden? Was sollte ein Tornister haben, was ist bloße Spielerei? Und woher weiß man, ob der Ranzen zu schwer ist?
Köln (dpa/tmn) - Die Auswahl ist groß. Wie sollen Eltern da den passenden Schulranzen für ihr Kind finden? Was sollte ein Tornister haben, was ist bloße Spielerei? Und woher weiß man, ob der Ranzen zu schwer ist?
Die vordere und seitliche Oberfläche von Schulranzen besteht im besten Fall zu zehn Prozent aus reflektierendem Material. Weitere 20 Prozent sollten fluoreszierend sein - das bedeutet, dass das Material Licht speichern kann und es nur langsam wieder abgibt, erklärt der TÜV Rheinland.
Damit das Kind den Ranzen gut tragen kann, empfiehlt der TÜV mindestens 30 Millimeter breite Gurte, die im Schulterbereich weich gepolstert sind und sich an die Größe des Kindes anpassen lassen.
Ob der Schulranzen zu schwer ist, erkennen Eltern mit einem einfachen Test. Das Kind sollte mit gepacktem Ranzen auf einem Bein das Gleichgewicht halten können, erklärt die Physiotherapeutin Cornelia Götz. Dann sei es unwahrscheinlich, dass die Rückenmuskeln überfordert werden.
Viele Eltern orientierten sich noch an einer alten Faustregel: Diese besagt, dass die volle Schultasche nicht mehr als zehn Prozent des Körpergewichts des Kindes betragen soll. Tatsächlich können gesunde Mädchen und Jungen aber problemlos den Schulweg meistern, wenn ihre Tasche bis zu einem Drittel des Körpergewichts wiegt.
Abzuraten ist von Ranzen-Trolleys. Sie entlasten zwar Schultern und Rücken. Dafür verdrehen Schüler durch das Nachziehen aber leicht die Hüfte und Wirbelsäule.