Zum Muttertag: „Für Marco und Mira tue ich alles“

Margret Laakmann, 74, aus Tönisvorst hat vor 30 Jahren zwei indische Waisenkinder adoptiert.

Tönisvorst. "Am 11. Mai 1977 hat sich mein Leben schlagartig geändert. Auf einmal war ich Mutter von zwei Kindern, Marco und Mira, die ich nur von Bildern kannte und die mich nicht kannten. Sie waren damals fünf und elf. Vorher war ich alleine, war frei. Von dem Moment an hatte ich eine enorme Verantwortung. Ich hatte mir immer Kinder gewünscht, und als ich die beiden am Flughafen abholte, sah, wie hilfsbedürftig sie waren, wusste ich: Das sind meine Kinder. Die Muttergefühle sind schnell gewachsen. Es war nicht immer einfach. Ich habe mich selbst nicht erkannt, wenn ich mir Gedanken über Kleinigkeiten gemacht habe: Was essen Kinder am liebsten? Dabei haben sie einfach gegessen, was ich aß. Als Marco in der Pubertät war, haben mein Bruder und Freunde geholfen. Manchmal hat ihm sicher ein Vater gefehlt. Aber heute sagen meine Kinder, dass sie sich schnell zu Hause gefühlt haben. Ich bin immer für sie da. Für meine Kinder würde ich alles tun."