Vater bei der IS Zwei entführte Kinder verlassen mit Hilfe von Pink Floyd Syrien
Qamischli · Zwei Kinder aus Trinidad wurden von ihrem Vater nach Syrien entführt. Dieser war dem IS beigetreten. Jetzt wurden die Kinder befreit. Beim Wiedersehen mit der Mutter spielt Pink-Floyd-Gründer Roger Waters eine entscheidende Rolle.
Syrische Kurden haben zwei Jungen aus Trinidad und Tobago vier Jahre nach ihrer Entführung durch den eigenen Vater am Montag ihrer Mutter übergeben. "Die beiden Kinder wurden vor einigen Monaten aus der Gegend um Raka befreit", sagte Fener al-Kait von den teilautonomen kurdischen Behörden in Syrien. Das Wiedersehen wurde durch die finanzielle Unterstützung des Pink-Floyd-Gründers Roger Waters ermöglicht.
Der siebenjährige Ayyub und sein elfjähriger Bruder Mahmud seien im Juni 2014 von ihrem Vater aus Trinidad gekidnappt und ins "Kalifat" des sogenannten Islamischen Staates (IS) gebracht worden, erklärte Menschenrechtsanwalt Clive Stafford-Smith. Der Vater sei als IS-Kämpfer mit einer anderen Frau verheiratet gewesen, sagte al-Kait.
Stafford-Smith erklärte, er habe die Mutter der beiden ausfindig gemacht. Dann habe er mit Roger Waters, dem Gründer der berühmten Rockband Pink Floyd, gesprochen. "Er hat zugestimmt, für alles zu zahlen und hat die Mutter aus Trinidad eingeflogen", sagte der Anwalt.
Kurdisch geführte Truppen haben hunderte ausländische IS-Kämpfer festgesetzt und kümmern sich auch um deren mehr als 1200 Kinder und 500 Frauen. Die Kurden haben die Heimatländer wiederholt dazu aufgerufen, die Menschen zurückzuholen. In vielen westlichen Ländern trifft diese Forderung aber auf Ablehnung.