Streit eskaliert 16-Jähriger sticht auf Mann ein - Lebensgefahr

Mönchengladbach · Ein Streit zwischen zwei Gruppen eskaliert in der Rheydter Innenstadt. Ein 22-Jähriger Mann wird niedergestochen. Zuerst ermittelt die Polizei gegen einen 16-Jährigen wegen versuchter Tötung, doch später kommen sie zu neuen Erkenntnissen.

Symbolbild

Foto: Patrick Seeger

Es ist die Nacht von Samstag auf Sonntag. Mehrfach kommt es zwischen zwei Gruppen in der Rheydter Innenstadt zu Auseinandersetzungen. Dann eskaliert die Situation und in dessen Verlauf ein 16-Jähriger einen 22-jährigen Mann niedersticht und lebensgefährlich verletzt.

Der Vorfall ereignete sich im Bereich Limitenstraße/Gracht gegen 1 Uhr nachts. Zu Beginn stuften Polizei und Staatsanwaltschaft die Tat als versuchtes Tötungsdelikt ein. Im weiteren Verlauf der ersten Ermittlungen ergab sich, dass der 16-Jährige in Notwehr gehandelt haben könnte. Sowohl er als auch der verletzte 22-Jährige gaben an, dass sich der 16-Jährige zum Tatzeitpunkt bei ihm im "Schwitzkasten" befunden hatte. Weiterhin gab der 16-Jährige an, dass er dadurch unter Atemnot gelitten habe und es dann zu der Tat gekommen sei.

Aus diesem Grunde schließt die Polizei und die Staatsanwaltschaft eine Notwehrlage momentan nicht aus. Das Ermittlungsverfahren gegen de n16-Jährigen wird derzeit wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung weitergeführt.

Der Verletzte wurde stationär in einem Krankenhaus aufgenommen. Lebensgefahr besteht nicht mehr, teilt die Polizei mit.

Bei dem 16-Jährigen handelt es sich laut Polizei um einen polizeilich bekannten Intensivtäter. Er wurde im Anschluss an die ersten polizeilichen Maßnahmen und Ermittlungen wieder entlassen. Der 22-Jährige sei bislang polizeilich nicht in Erscheinung getreten. Die Ermittlungen dauern an.

(red)