13 Tote nach Blutbad in Washington

Washington (dpa) - Nach einem Blutbad in einem Kommandozentrum der US-Marine in der Hauptstadt Washington ist die Zahl der Toten auf 13 gestiegen. Vermutlich ein Dutzend Menschen seien verletzt worden, sagte Bürgermeister Vincent Gray am Montag.

Unter den Toten ist auch der Schütze, den die Polizei als 34 Jahre alten Mann aus dem US-Staat Texas identifiziert hat. Die Bundespolizei FBI veröffentlichte Fotos des Mannes auf ihrer Internetseite. Er starb bei einem Schusswechsel mit der Polizei. Über das Motiv des Täters herrsche weiter Unklarheit, sagte Gray. Es gebe bisher aber keine Hinweise auf einen terroristischen Akt.

Auch rund acht Stunden nach dem Blutbad vom Montagmorgen (Ortszeit), fahndeten Polizei und FBI mit Hochdruck nach einem Mann in Militäruniform, der im Verdacht steht, ein Komplize des Todesschützen gewesen zu sein. Für einen zweiten Verdächtigen gab die Polizei am Nachmittag Entwarnung.

Die Schießerei ereignete sich am Morgen (Ortszeit) in dem schwer bewachten Gebäude 197 auf dem Marine-Areal. In dem Kommandokomplex arbeiten rund 3000 Menschen. Die Gegend, in der sich auch viele Wohnhäuser, Geschäfte und ein Baseball-Stadion befinden, wurde weiträumig abgesperrt. Mehrere umliegende Schulen wurden von der Polizei unter besonderen Schutz genommen. Der Senat sagte seine Nachmittagssitzungen ab. Auch ein Profi-Baseballspiel im benachbarten Stadion wurde verschoben.