Außenminister wirft EU „Türkei-Feindlichkeit“ vor

Berlin (dpa) - Der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu wirft der Europäischen Union „Türkei-Feindlichkeit“ vor.

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Der „Bild“-Zeitung sagte Cavusoglu: „Wir haben uns wie kaum ein anderes Land angestrengt, alle Bedingungen für den EU-Beitritt zu erfüllen. Aber das, was wir jetzt von Teilen der EU erleben, sind ausschließlich Drohungen, Beleidigungen und eine totale Blockade. Ich frage mich: Was haben wir verbrochen? Warum gibt es diese Türkei-Feindlichkeit?“

Cavusoglu zeigte sich enttäuscht, dass die Türkei nach dem gescheiterten Putsch nicht mehr Unterstützung erhalten habe. Er erneuerte zudem seine Forderung nach einer Visa-Liberalisierung.

Deutschen Medien warf Cavusoglu „Manipulation und Desinformation“ vor. Cavusoglu sagte: „Die Berichterstattung in Deutschland, auch bei Ihnen bei der „Bild“-Zeitung, ist gesteuert in einer Richtung, die nichts mit der Realität in der Türkei zu tun hat.“