Bergbaukonzern Barrick Gold wegen Wasserverschmutzung bestraft
Buenos Aires (dpa) - Das kanadische Bergbauunternehmen Barrick Gold muss wegen Umweltverschmutzung in Argentinien eine Geldstrafe von umgerechnet knapp neun Millionen Euro zahlen.
Die Regierung der westargentinischen Provinz San Juan befand am Freitag, dass der Goldminenbetreiber für das Auslaufen von einer Million Liter mit Cyanid belasteten Wassers im Tagebau von Veladero verantwortlich sei.
Barrick gab am Freitag in einer Mitteilung zu, der Vorfall habe sich im September 2015 ereignet. Das Unternehmen habe bereits verstärkte Sicherheitsmaßnahmen ergriffen, um neue Umweltschäden zu vermeiden. Ein Richter hatte indes am Donnerstag gegen neun mutmaßliche Verantwortliche einen Prozess wegen Fahrlässigkeit eröffnet, wie die Zeitung „La Nación“ berichtete.
Im Tagebau auf über 4000 Meter Höhe in den Anden, an der Grenze zu Chile, wurden 2015 insgesamt 600 000 Unzen Gold gewonnen.