Berufungsprozess im Fall Timoschenko erneut vertagt

Kiew (dpa) - Im Fall der inhaftierten ukrainischen Ex-Regierungschefin Julia Timoschenko hat ein Gericht in Kiew den Berufungsprozess wegen Amtsmissbrauchs erneut vertagt, diesmal bis zum 16. August.

Es gebe noch immer kein unabhängiges Gutachten über den Gesundheitszustand der kranken Oppositionsführerin, begründete der Richter die Entscheidung. Das berichteten Medien am Donnerstag aus der Ex-Sowjetrepublik. Timoschenko verweigert ihre Teilnahme an der Verhandlung. Sie war 2011 in einem international kritisierten Prozess zu sieben Jahren Haft verurteilt worden. Vor dem Gericht demonstrierten Hunderte Gegner und Anhänger der 51-Jährigen.