Birma vereinbart Waffenruhe mit Shan-Rebellen

Bangkok (dpa) - Nach jahrelangem Kampf hat die Führung Birmas jetzt offiziell eine Waffenruhe mit den Shan-Rebellen im Osten des Landes vereinbart. Das entsprechende Dokument sei bereits Freitag in Taunggyi, der Hauptstadt des Bundesstaats Shan, unterzeichnet worden, berichtet die „Bangkok Post“.

Die Unterzeichnung sei am letzten Tag des Besuchs von US-Außenministerin Hillary Clinton in Birma erfolgt, die bei ihren Gesprächen mit der birmanischen Führung ein Ende der Konflikte mit ethnischen Minderheiten im Land angemahnt hatte.

Die Shan-Rebellen, deren Stärke auf bis zu 20 000 Mann geschätzt wird, haben die Zentralregierung Birmas seit Mitte der 60er-Jahre bekämpft. „Dies ist ein guter Anfang“, wurde Shan-Kommandeur Oberst Yodsuek zitiert.

Nach fast 50-jähriger Militärdiktatur hat in Birma im März die erste zivile Regierung ihre Arbeit aufgenommen. Das Militär hat sich allerdings mit einer umstrittenen Verfassung entscheidenden Einfluss gesichert.