Brexit: Draghi rechnet mit weniger Wachstum im Eurogebiet
Brüssel (dpa) - Der britische EU-Austritt dürfte nach Einschätzung der EZB die Wirtschaft der Eurozone spürbar treffen. Das Wachstum könnte in den nächsten drei Jahren zusammen um 0,3 bis 0,5 Prozentpunkte geringer ausfallen als bisher angenommen.
Davor warnte der Chef der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, laut Diplomaten beim Brüsseler EU-Gipfel.
Draghi begründete die Einschätzung mit einem verringerten Wachstum in Großbritannien. Weil das Land ein wichtiger Handelspartner sei, werde auch die Konjunktur der Eurozone insgesamt davon betroffen.
Beim Gipfel war zuvor vor allem vor schweren wirtschaftlichen Konsequenzen des Austritts für Großbritannien selbst gewarnt worden. Große Ratingsagenturen hatten dem Land bereits die Einsernote AAA entzogen.