428 Kinder und Jugendliche Bundeswehr rettet fast 1200 Flüchtlinge aus Seenot
Berlin/Rom (dpa) - Die Deutsche Marine hat am Samstag fast 1200 Migranten im Mittelmeer aus Seenot gerettet und nach Italien gebracht.
Wie die Bundeswehr am Sonntag mitteilte, war das Versorgungsschiff „Rhein“ am Vormittag von der Seenotrettungsleitstelle in Rom (MRCC) zu einer Rettungsaktion etwa 60 Kilometer nordwestlich von Tripolis vor die libysche Küste geschickt worden. Dort nahm das Schiff zunächst 124 Flüchtlinge auf, anschließend bei weiteren Einsätzen Hunderte weitere Hilfesuchende, die auf zivilen Schiffen, Schlauchbooten und einem Holzboot unterwegs waren.
Insgesamt brachte die Marine am Samstag im Zuge der EU-Operation Sophia 1181 Menschen in Sicherheit, unter ihnen 428 Kinder und Jugendliche und acht Schwangere, wie die Bundeswehr mitteilte. Seit dem 7. Mai 2015 haben Soldaten der Deutschen Marine damit über 20 000 Menschen im Mittelmeer aus Seenot gerettet.