Meinung Die Wutbürger von Rom
Dass Christen nicht die besseren Menschen sind, dafür gibt es viele Beispiele. Aber der Furor, der sich derzeit innerhalb der katholischen Kirche entlädt, ist schon atemberaubend. Ob direkt (im unverfrorenen Brief der vier Kardinäle an Papst Franziskus) oder indirekt (durch das Ränkespiel im Malteser-Orden): Die Erzkonservativen suchen immer blindwütiger die Konfrontation mit einem Papst, der aus ihrer Sicht zu diffus mit den kirchlichen Lehrmeinungen umgeht und seine Kirche zu führungsschwach leitet.
15.01.2017
, 22:11 Uhr
Dass sie damit gerade jene Autorität untergraben, die sie zu schützen vorgeben, scheint sie nicht zu stören. Die Wutbürger Europas haben neue Brüder im Geiste: die Wutbürger von Rom.