Gut für Spanien

Der Weltjugendtag kommt für viele Spanier zur Unzeit: Das Land ächzt unter einer schweren Wirtschaftskrise, ihm droht die Staatspleite. Insbesondere die jungen Menschen sind ohne Perspektive. Es ist noch nicht lange her, da gingen Hunderttausende von ihnen auf die Straße, um ihrem Unmut Luft zu machen.

Und in dieser Situation sollen Jugendliche aus aller Welt in Madrid feiern? Ja, gerade jetzt. Denn die Pilger zahlen nicht nur für ihren Aufenthalt, sie lassen auch Geld in den Geschäften und Restaurants.

Das tut der Wirtschaft gut. Und die vorangegangenen Treffen — nicht zuletzt das 2005 in Köln — haben gezeigt, dass die jungen Menschen nur eines wollen: friedlich ihren Glauben feiern. Das tut der Stimmung gut.