Krawalle bei Hunger-Protest in Venezuela

Caracas (dpa) - Bei Protesten gegen die schlechte Versorgungslage in der venezolanischen Hauptstadt Caracas haben sich Demonstranten und Polizisten gewalttätige Auseinandersetzungen geliefert. Die Sicherheitskräfte feuerten Tränengas und Schrotmunition in die Menge, wie die Zeitung „El Universal“ berichtete.

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Mindestens ein Mann sei von Schrotkugeln am Bein verletzt worden, berichtete der Journalist Rafael Hernández vom Fernsehsender NTN24 auf Twitter.

Die Demonstranten protestierten gegen den Mangel an Lebensmitteln und das aus ihrer Sicht unzulängliche staatliche Verteilungssystem.

Der niedrige Ölpreis und jahrelange Misswirtschaft der regierenden Sozialisten haben in dem ölreichen Land zu einer schweren Versorgungskrise geführt. In den Supermärkten fehlt es an Nahrungsmitteln und Dingen des täglichen Bedarfs.

Die sozialistische Regierung macht einen aus ihrer Sicht von der Opposition und dem Ausland entfachten „Wirtschaftskrieg“ für die Situation verantwortlich.