Latino-Musikverband greift Donald Trump scharf an

Los Angeles (dpa) - Mit seinen fremdenfeindlichen Äußerungen hat sich der republikanischen US-Präsidentschaftsbewerbers Donald Trump (69) nun auch scharfe Kritik der Verleiher der Musikpreise Latin Grammys eingehandelt.

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Trump solle seinen „Affront“ gegen Millionen von Latinos, die mitgeholfen hätten, Amerika zu einer großartigen Nation zu machen, einstellen, forderte der Vorsitzende des Verbands Latin Recording Academy, Gabriel Abaroa, am Freitag.

Es sei nicht zu dulden, dass die Beiträge der Lateinamerikaner geleugnet und dadurch eine Spaltung geschaffen werde, hieß es in dem Aufruf. Musik bringe Menschen zusammen, gleiches sollten jene tun, die ein Land führen wollen, mahnte Abaroa.

Trump hatte wiederholt abfällig über mexikanische Einwanderer in den USA gesprochen und den Bau einer Grenzmauer gefordert, um illegale Einwanderer abzuschrecken. Bei einem Pressetermin am Dienstag hatte der Milliardär einen Reporter eines spanischsprachigen US-Fernsehsenders des Saals verwiesen.

„Genug ist genug“, schrieb Latino-Sänger Ricky Martin (43) nach dem Vorfall in einem Meinungskommentar. Hispanos sollten sich gegen Trumps rassistische, absurde und dumme Bemerkungen und gegen die Angriffe auf ihre Würde wehren.