Leyen besucht Mali zur Kommandoübergabe bei EU-Mission

Berlin (dpa) — Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) ist heute zu einem zweitägigen Besuch ins westafrikanische Mali aufgebrochen.

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Die Bundeswehr beteiligt sich dort seit Anfang 2013 an einem EU-Ausbildungseinsatz und übernimmt am Dienstag das Kommando über die Mission.

Derzeit sind 160 deutsche Soldaten 60 Kilometer von der Hauptstadt Bamako entfernt stationiert. Insgesamt nehmen rund 600 Soldaten aus 24 Ländern an dem Einsatz teil.

Von der Leyen wird in Bamako auch politische Gespräche mit Verteidigungsminister Tiéman Hubert Coulibaly und Staatspräsident Ibrahim Boubacar Keïta führen.

Der Norden Malis war im Zuge eines Putsches 2012 ins Chaos abgeglitten. Islamisten und Tuareg-Rebellen rissen in der Region die Macht an sich. Erst durch ein Eingreifen der ehemaligen Kolonialmacht Frankreich im Januar 2013 konnte das Gebiet wieder weitgehend befreit werden. Jedoch kommt es bis heute zu Anschlägen und Unruhen.

Zur Friedenssicherung sind in Mali auch mehr als 10 000 UN-Blauhelmsoldaten und Polizisten aus mehr als 40 Ländern stationiert. Die Bundeswehr ist an dieser Mission namens Minusma mit sieben Soldaten für Führungs- und Unterstützungsaufgaben im Hauptquartier in Bamako beteiligt.