Mehr als 25 Tote bei Selbstmordanschlag in Kundus
Kabul/Kundus (dpa) - Ein Selbstmordattentäter hat in der nordafghanischen Provinz Kundus im Einsatzgebiet der Bundeswehr bei einem Anschlag in einem Regierungsgebäude mindestens 26 Menschen mit in den Tod gerissen.
37 weitere seien verletzt worden, als sich der Täter am Montag im Verwaltungszentrum des Distrikts Imam Sahib in die Luft sprengte, sagte der Distriktgouverneur der Nachrichtenagentur dpa. Er selbst sei das Ziel des Angriffs gewesen.
Zum Zeitpunkt des Anschlags hatten sich in dem Gebäude den Angaben zufolge zahlreiche Menschen aufgehalten, ums sich ihre Ausweise abzuholen. Zunächst bekannte sich niemand zu der Tat.
Erst am Samstag hatte ein Selbstmordkommando der Taliban in der Stadt Dschalalabad im Osten des Landes ein Bank attackiert und mindestens 38 Menschen getötet, darunter mehr als 20 Angehörige der afghanischen Sicherheitskräfte.
Am Freitag waren bei zwei Angriffen auf die Bundeswehr in den Nordprovinzen Baghlan und Kundus zudem drei deutsche Soldaten getötet und zehn weitere verletzt worden.