Romney gewinnt Republikaner-Vorwahl in Puerto Rico
Washington (dpa) - Nach einer Reihe von Niederlagen im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der US-Republikaner hat Favorit Mitt Romney wieder einen Sieg eingefahren.
Der Multimillionär punktete bei der Vorwahl im US-Territorium Puerto Rico und ließ seinen stärksten Herausforderer Rick Santorum klar hinter sich. Der Ex-Gouverneur aus Massachusetts sicherte sich alle 20 Delegiertenstimmen und baute seinen Vorsprung auf dem Weg zur Kandidatur damit deutlich aus.
„Ich möchte unser Kandidat werden und ich möchte die Latino-Wähler dazu bringen, die Republikaner zu wählen, um das Weiße Haus zurück zu erobern“, sagte Romney, der am Sonntag auf 83 Prozent der abgegebenen Stimmen kam. Santorum, Senator von Pennsylvania, folgte weit abgeschlagen mit 8 Prozent. Dahinter rangierten Newt Gingrich und Ron Paul.
Nach CNN-Berechnungen führt der gemäßigte Konservative Romney nun mit 518 Delegierten im Rücken das Bewerberfeld an. Ihm folgt der religiös ausgerichtete Katholik Santorum mit 239 Delegierten. Der ehemalige Parlamentssprecher Newt Gingrich (139 Delegierte) und der texanische Abgeordnete Ron Paul (69 Delegierte) rangieren auf den hinteren Plätzen. Um im August beim Parteitag der Republikaner zum Gegenkandidaten von Präsident Barack Obama aufgestellt zu werden, muss ein Bewerber mindestens 1144 Delegierte sammeln.
Romney wurde vom republikanischen Gouverneur Puerto Ricos, Luis Fortuño, unterstützt. Eines der Hauptthemen im Wahlkampf des Territoriums war sein Status. Die Bevölkerung soll im November in einem Referendum entscheiden, ob Puerto Rico 51. US-Staat werden soll. Romney unterstützt dies. Santorum hatte die spanisch-sprechenden Puerto Ricaner mit der Forderung verärgert, sie müssten Englisch zu ihrer offiziellen Sprache machen, um den Status eines US-Bundesstaates zu erwerben.
Am (morgigen) Dienstag steht in Illinois die nächste bedeutende Vorwahl an. Ein Sieg in dem Bundesstaat im Mittleren Westen, in dem Präsident Obama Senator war, gilt als wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Präsidentschaftskandidatur. Dort stehen 54 Delegiertenstimmen für den Parteitag auf dem Spiel. Am kommenden Samstag (24. März) ist Louisiana Ort der konservativen Primaries.