Russische „Nachtwölfe“ feiern Ende des Zweiten Weltkriegs

Berlin (dpa) - Veteranen der früheren sowjetischen Armee, weitere Russen und die aus Moskau angereiste Rockergruppe „Nachtwölfe“ haben in Berlin an das Ende des Zweiten Weltkrieges erinnert. Leicht verspätet erschienen die Rocker im Konvoi auf ihren Motorrädern.

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Insgesamt nahmen mehrere Hundert Menschen, zum Teil in Uniformen und mit russischen und sowjetischen Fahnen, an der Veranstaltung teil. Sie feierten den Sieg über das nationalsozialistische Deutschland vor 71 Jahren. Der 9. Mai ist in Russland der „Tag des Sieges“.

Die „Nachtwölfe“ wollen im Lauf des Tages vom Treptower Park zu einer Motorrad-Rundfahrt durch Berlin aufbrechen, beim Sowjetischen Ehrenmal nahe dem Brandenburger Tor einen Kranz niederlegen und dann weiter zum Ehrendenkmal in der Schönholzer Heide fahren.

Die Rockergruppe war am 29. April in Moskau gestartet. Wie im vergangenen Jahr führte ihre umstrittene „Siegesfahrt“ von Moskau nach Berlin - über die Slowakei und die Tschechische Republik. Polen hatte ihnen die Einreise verwehrt. Bei der Fahrt im vergangenen Jahr hatten deutsche Behörden die Visa mehrerer Mitglieder annulliert und deren Einreise verhindert. Die „Nachtwölfe“ gelten als Unterstützer des russischen Präsidenten Wladimir Putin und seiner Krim-Annexion sowie als extreme Nationalisten.