Trump äußert sich zweideutig zu Waffenanwendung gegen Clinton
Washington (dpa) - Donald Trump ist erneut mit einer zweideutigen Äußerung im Wahlkampf aufgefallen. Auf einer Kundgebung am Dienstag erklärte er, wenn Hillary Clinton Präsidentin werde, könne sie die Besetzung des Supreme Courts - der höchsten Gerichtes in den USA - so gestalten, dass der Zweite Verfassungszusatz kassiert werden könne.
Darin ist das Recht auf Waffenbesitz verankert. „Vielleicht können ja die Verfechter des Zweiten Verfassungszusatzes etwas tun, ich weiß ja auch nicht“, fügte er in Wilmington (North Carolina) hinzu. Von Kritikern wurde dieser Satz so verstanden, dass er über die Anwendung von Schusswaffen gegen Clinton fabulierte.
„Was Trump sagt, ist gefährlich“, sagte Clintons Wahlkampfmanager Robby Mook. „Jemand, der Präsident der Vereinigten Staaten werden will, sollte nicht in irgendeiner Weise die Anwendung von Gewalt propagieren.“ In Sozialen Netzwerken entbrannte ein Debatte über die Äußerung. Die Trump-Kampagne wies die Vorwürfe zurück. Es gehe nur um die Einigkeit der Waffenlobby, die eine große politische Macht entfalte, sagte ein Trump-Sprecher.
Trumps Rede auf der Kundgebung: