Bannon verschärft Medienkritik Trump spricht auf der konservativen CPAC-Konferenz
Washington (dpa) - US-Präsident Donald Trump wird heute in Washington vor der CPAC-Konferenz sprechen, einem jährlichen Treffen konservativer Aktivisten.
Im Vorjahr hatte der Kongress dem damaligen Präsidentschaftskandidaten Trump noch sehr kritisch gegenübergestanden, weil er nicht an dessen Überzeugungen glaubte und andere Kandidaten unterstützte.
Die CPAC versteht sich als Sprachrohr und Sammelbecken der Konservativen. Das Treffen ist Kongress, Kundgebung, Diskussionsrunde und Happening zugleich.
Nach Überzeugung seines Chefstrategen Stephen Bannon und seines Stabschefs Reince Priebus wird Trump sämtliche im Wahlkampf gemachten Versprechen umsetzen. „Es war alles in seinen Reden, das müsse alle irgendwann mal klarkriegen“, sagte Bannon bei der CPAC-Konferenz.
Bannon wiederholte seine fundamentale Kritik an den Medien und nannte sie erneut „die Oppostionspartei“. Er glaube nicht, dass sich die Arbeit der Medien verbessern werde, sie werde sogar schlechter werden, hätten die Medien doch als globalisierte Konzerne keinerlei Übereinstimmung mit der national ausgerichteten Wirtschaftspolitik Trumps. „Wir sind eine Nation mit einer Wirtschaft“, sagte Bannon. „Wir sind nicht irgendein Teil eines globalisierten Marktes.“
Gefragt, was seiner Ansicht nach in der täglichen Berichterstattung über das Weiße Haus die größten Fehler seien, sagte Stabschef Reince Priebus: „Alles, was Sie lesen.“
Es gebe drei Hauptlinien der Regierungsarbeit, sagte Bannon. Dies seien die Themen Einwanderung und nationale Sicherheit, Handel und ein Rückbau des administrativen Staates. Die USA hätten eine Geschichte und eine Herkunft, dementsprechend werde nun Politik gemacht.