Zweite Sondierungsgespräche Grüne und FDP sehen gemeinsamen Austausch positiv

Grüne und FDP haben nach ihrem zweiten Sondierungsgespräch von positiven Ansätzen gesprochen, aber auch von noch vielen offenen Fragen.

Annalena Baerbock und Robert Habeck sind mit FDP-Chef Christian Lindner nach den Gesprächen vor die Mikrofone getreten.

Foto: dpa/Michael Kappeler

Der Prozess hin zu einer möglichen gemeinsamen Regierung habe "in guter Atmosphäre begonnen", sagte FDP-Chef Christian Lindner nach dem gut zweistündigen Treffen am Freitag in Berlin. Er sprach von einer "großen gemeinsamen Verantwortung".

Man müsse sehen, dass "beide Parteien für Veränderung stehen, aber nicht notwendigerweise für die gleichen Veränderungen", sagte Grünen-Chef Robert Habeck. Es sei wichtig, jetzt den richtigen gemeinsamen Ansatz zu finden. "Wenn man die Schraube schräg einsetzt wird sie nie wieder gerade", sagte Habeck. Es gehe jetzt darum, "einen Aufbruch gemeinsam zu schaffen", sagte die Ko-Vorsitzende der Grünen, Annalena Baerbock.

Beide Parteien wollen nun am Sonntag und am Dienstag weitere Sondierungsgespräche mit SPD und CDU/CSU führen. Rechnerisch möglich sind sowohl eine Ampel-Koalition von SPD, Grünen und FDP als auch ein Jamaika-Bündnis unter Führung der Union. Allerdings pocht vor allem die SPD als stärkste Kraft im neuen Bundestag auf ihren Anspruch auf die Führung der neuen Regierung.

bk/cha

(AFP)