Merkel: Gesetze reichen zum Kampf gegen Rassismus nicht aus
Berlin (dpa) - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will der Diskriminierung von Roma und Sinti in Deutschland Einhalt gebieten.
Ziel sei, „dass man sich auch besser kennenlernt, dass man mit diesen Vorurteilen aufräumen kann, dass man sich auch die Biografien vieler Sinti und Roma anschaut - schaut, wie sie sich erfolgreich in unsere Gesellschaft einbringen“, sagte Merkel in ihrem am Samstag veröffentlichten Internet-Podcast. Am Montag empfängt Merkel in Berlin Vertreter des Zentralrats der Roma und Sinti.
Der Kampf gegen Rechtsextremismus und Rassismus, sei „bei uns tägliche Arbeit“, versicherte Merkel. „Und es gibt auch die notwendigen rechtlichen Paragrafen, aber die sind, glaube ich, nicht alleine ausreichend“, fügte sie hinzu. Vielmehr brauche man ein gesellschaftliches Klima, „in dem jeder weiß, dass Rassismus und Nationalismus und andere extreme Bewegungen, Rechtsextremismus, verboten sind und dass auch Zivilcourage gezeigt werden muss, wenn uns im Alltag so etwas begegnet“.