Steinbrück: Angleichung von Ost-Renten bis 2020
Berlin (dpa) - Die SPD will im Fall eines Sieges bei der Bundestagswahl im nächsten Jahr die Ost-Renten bis 2020 stufenweise auf das Westniveau anheben. Dies kündigte der designierte SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück in der Zeitschrift „Super Illu“ an.
Um dies zu erreichen, solle bis 2020 jede Anhebung der Rentenwerte im Osten höher ausfallen als im Westen, so Steinbrück.
Er könne den Unmut im Osten verstehen, sagte der Ex-Finanzminister. „Das ist auch nicht nur eine Frage von Euro und Cent. Es geht vor allem um Gerechtigkeit.“ Deshalb müsse es 23 Jahre nach dem Mauerfall nun bald zu einer Angleichung der Renten kommen.
Die Mehrkosten für eine solche Anhebung des Rentenwertes Ost (derzeit 24,95 Euro) auf den Westwert von derzeit 28,07 Euro würde nach Schätzung des Bundesarbeitsministeriums aktuell rund sechs Milliarden Euro pro Jahr kosten. Nach Ansicht Steinbrück ist dies finanziell machbar. Die SPD will am kommenden Samstag auf einem Parteikonvent in Berlin ihr Rentenkonzept beschließen.