Skandal in der Haftanstalt JVA Ronsdorf: Vermisste Munition hat politisches Nachspiel

Sondersitzung des Rechtsausschusses NRW in der kommenden Woche.

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Wuppertal. Die in der skandalträchtigen Justizvollzugsanstalt Wuppertal-Ronsdorf abhandengekommenen 1000 Schuss Munition haben ein politisches Nachspiel. Auf Antrag der CDU-Landtagsfraktion wird am Freitag, 26. August, um 10.30 Uhr eine Sondersitzung des Rechtsausschusses stattfinden. Das bestätigte eine Sprecherin des NRW-Justizministeriums gegenüber der Westdeutschen Zeitung.

Jens Kamieth, rechtspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, ist besonders erzürnt, dass NRW-Justizminister Thomas Kutschaty (SPD) den Rechtsausschuss nicht über den Fehlbestand der Munition informiert habe, obwohl der Staatsanwaltschaft Wuppertal der Verlust bereits im Mai dieses Jahres gemeldet worden sei. „Er hat offenkundig versucht, diesen Vorfall zu vertuschen“, so Kamieth. Man erwarte unverzüglich Auskunft über die Gefahren, die von diesem „neuerlichen Justizskandal“ ausgehen. AR