NRW "Das war zu schwer" - Proteste gegen Englisch-Prüfung an Realschulen

Düsseldorf. Nach Protesten von Schülern gegen eine als zu schwierig empfundene Abschlussprüfung im Fach Englisch an Realschulen will der Verband Lehrer NRW das Thema im Ministerium ansprechen.

Schriftliche Abschlussprüfung. Archivbild.

Foto: Jens Wolf

Lehrer hätten deshalb zu Dutzenden angerufen und E-Mails geschickt, sagte die Vorsitzende von Lehrer NRW, Brigitte Balbach, am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. „Das war zu schwer, das war außerhalb all dessen, was man hätte erwarten können“.

Eine von einem Schüler gestartete Online-Petition für eine Neuauflage der Prüfung hatte bis Sonntag schon mehr als 40 000 Unterstützer. Dort war in Kommentaren von schwierigen Vokabeln und schwer verständlichen Hörstücken die Rede.

In der Englisch-Prüfung für den Mittleren Abschluss unter anderem an Real- und Gesamtschulen ging es um Apartheid und Südafrika. Beim „Hörverstehen“ hätten die Schüler eine technisch schlechte Aufnahme bekommen, bei der die Sprache schlecht zu verstehen war, sagte Balbach. Deshalb hätten die dazu gestellten Fragen Probleme bereitet.

Balbach sagte, sie wolle am Montag das Thema bei einer Sitzung des Hauptpersonalrats für Realschulen im Ministerium ansprechen. Sie forderte eine zentrale Lösung durch das Ministerium. dpa