Steinbrücks riskantes Spiel
Dass Peer Steinbrück ein Kandidat mit „Ecken und Kanten“ sein würde, darauf waren die Genossen vorbereitet. Doch die Art und Weise, wie der SPD-Politiker zuletzt bewusst von einem Fettnapf in den nächsten getreten ist, hat selbst eingefleischte Steinbrück-Fans ins Grübeln gebracht.
06.01.2013
, 19:48 Uhr
Üppige Redner-Honorare, die Debatte ums Kanzler-Gehalt und nun auch noch die Forderung nach einer schrittweisen Auflösung des doppelten Regierungssitzes in Berlin und Bonn — meint es Steinbrück wirklich ernst mit seinen Kanzlerambitionen? In der SPD läuten die Alarmglocken, doch der Kandidat will sich seine „Beinfreiheit“ nicht nehmen lassen. Steinbrück spielt ein riskantes Spiel. Der Preis dafür könnte hoch sein.