Kommune Tarifstreit im öffentlichen Dienst: Arbeitgeber legen Angebot vor

Potsdam · Die Arbeitgeberseite im Tarifstreit im öffentlichen Dienst hat ein Angebot vorgelegt. Die Gewerkschaften sollen ersten Angaben nach nicht zufrieden mit dem Angebot sein.

 Die Arbeitgeberseite hat im Tarifstreik um den öffentlichen Dienst ein erstes Angebot vorgelegt.

Die Arbeitgeberseite hat im Tarifstreik um den öffentlichen Dienst ein erstes Angebot vorgelegt.

Foto: dpa/Daniel Löb

In der Tarifrunde für die 2,4 Millionen Angestellten von Bund und Kommunen haben die Arbeitgeber ein erstes Angebot vorgelegt. Es umfasse eine lineare Erhöhung der Löhne um drei in diesem und von weiteren zwei Prozent im kommenden Jahr, sagte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) am Donnerstag am Rande der zweiten Tarifrunde in Potsdam.

Bestandteil des Arbeitgeberangebots sind demnach auch steuer- und abgabenfreie Einmalzahlungen in Höhe von insgesamt 2500 Euro verteilt über zwei Jahre. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und der Deutsche Beamtenbund (DBB) fordern 10,5 Prozent, monatlich jedoch mindestens 500 Euro mehr Gehalt. Beide Gewerkschaften bezeichneten das Arbeitgeberangebot als Mogelpackung.

Dieses werde bei den Beschäftigten keine Akzeptanz finden, sagte Verdi-Bundeschef Frank Werneke. Die angebotene lineare Erhöhung entspreche einem Volumen von fünf Prozent. Das reiche zum Inflationsausgleich nicht aus. DBB-Chef Ulrich Silberbach kündigte eine sehr klare Antwort der Arbeitnehmer an. Die dritte Tarifrunde ist für den 27. bis 29. März erneut in Potsdam geplant.

(AFP)