Bei Arbeit mit Isocyanaten immer Atemschutzmaske tragen
München (dpa/tmn) - Wer an seinem Arbeitsplatz mit gesundheitsgefährdenden Substanzen in Berührung kommt, sollte die Schutzvorschriften unbedingt einhalten. Das gilt auch im Umgang mit Isocyanaten.
Wer im Job regelmäßig mit Isocyanaten hantiert, muss beim Arbeitsschutz besonders sorgfältig sein. Betroffen sind vor allem Arbeiter in der Automobilindustrie, erklärt Prof. Dennis Nowak von der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin (DGAUM). Dort werden die Isocyanate als Mehrkomponentenschäume zum Beispiel eingesetzt, um Armaturenbretter zu gestalten. Auch in vielen Lacken sind sie enthalten. Wer Dämpfe des Stoffes einatmet, kann bereits beim ersten oder zweiten Kontakt schweres Asthma bekommen, das nicht heilbar ist. Betroffene Arbeitnehmer sollten deshalb immer ihre Atemschutzmaske tragen.
Gleichzeitig ist es wichtig, Arbeitshandschuhe sowie eine Schutzbrille anzuziehen. Bei Kontakt kann es sonst zu allergischen Reaktionen auf der Haut sowie an der Hornhaut kommen. Bemerken Beschäftigte erste Symptome wie Hautausschlag oder Atembeschwerden, sollten sie sofort den Arzt aufsuchen, rät Prof. Nowak. Die Atembeschwerden können auch erst mit Verzögerung nach der Arbeitsschicht einsetzen. Wer zu lange wartet, riskiert im schlimmsten Fall irreparable Gesundheitsschäden.