Bei Geschäftsessen früh über die Rechnung reden
Frankfurt/Main (dpa/tmn) - Wer zahlt die Rechnung? Bei einem geschäftlichen Essen sollten das die Gesprächspartner früh klären, um später eine peinliche Situation zu vermeiden. Nicht immer muss eine Seite alles übernehmen.
Bei einem Geschäftsessen sollte möglichst früh klar sein, wer die Rechnung übernimmt. „Wenn ich derjenige bin, der eine Geschäftsbeziehung anbahnen möchte, dann lade ich ein“, erklärt Lis Droste, Etikette-Trainerin aus Frankfurt. „Und dann sollte ich das auch gleich zu Beginn sagen.“ Damit lasse sich die etwas peinliche Situation vermeiden, dass der Kellner kommt und fragt, ob getrennte Rechnungen gewünscht sind und noch nicht klar ist, wer darauf was antworten soll.
Das könne durchaus schon vor dem Essen passieren - wenn der Kellner bereits bei den Bestellungen an der Kasse eingeben möchte, ob alles auf eine Rechnung geht oder nicht. Eine Alternative ist, dass eine Seite zumindest einen Teil der Gesamtkosten übernimmt. „Man kann zum Beispiel sagen 'Die Getränke gehen auf mich', und jeder bezahlt seine Rechnung ansonsten selbst.“ Das bietet sich insbesondere an, wenn nicht eine der beiden Parteien klar in der Rolle des Gastgebers ist.
Bei regelmäßigen Treffen zum Beispiel von Mitarbeitern zweier Unternehmen könnten mal die einen, mal die anderen die Rechnung zahlen. „Bei Firmen aus verschiedenen Städten übernimmt das sinnvollerweise immer derjenige, bei dem das Treffen stattfindet“, rät Droste. Treffen sich Mitarbeiter ein und derselben Firma zum Essen, sei eine pragmatische Lösung, sich die Kosten einfach zu teilen. „Auch das sollte man möglichst vorab klären“, rät die Expertin.