Deutsche wollen entscheidungsfreudige Chefs
Boulogne-Billancourt (dpa/tmn) - Die deutschen Arbeitnehmer schätzen entscheidungsfreudige Vorgesetzte. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des französischen Marktforschungsinstituts BVA hervor.
Der Umfrage zufolge hält fast jeder zweite deutsche Arbeitnehmer (46 Prozent) Entscheidungsfreude für eine besonders wichtige Eigenschaft von Führungskräften. Auf Platz zwei kommt die Fähigkeit, zu planen und zu organisieren - 44 Prozent nennen diese Punkte.
Danach folgt mit 38 Prozent die Kunst, andere motivieren zu können. Ähnlich viele (36 Prozent) glauben, Manager müssen in erster Linie belastbar sein. Ein Drittel (33 Prozent) meint, dass Manager vor allem dann Erfolg haben, wenn sie die Qualität der Arbeit ihrer Mitarbeiter erkennen. Im Auftrag der Personalberatung Rundstedt HR Partners wurden weltweit 6800 Arbeitnehmer befragt, davon 529 in Deutschland.
Etwas anders gewichten Arbeitnehmer im Ausland die Eigenschaften, die eine erfolgreiche Führungskraft auszeichnen: So glaubt mehr als jeder zweite Beschäftigte in Großbritannien (55 Prozent), dass ein Manager in erster Linie motivieren können muss. Die Arbeitnehmer in Russland halten technische Expertise für am wichtigsten (59 Prozent). Dort glauben außerdem 45 Prozent, dass ein Manager sich in erster Linie durchsetzt, wenn er über Selbstbewusstsein verfügt. Diese Eigenschaft halten auch viele Arbeitnehmer in Polen (36 Prozent) und in Spanien (33 Prozent) für wichtig.