Diabetiker sollten enge Kollegen über Krankheit informieren
Stuttgart (dpa/tmn) - Wer Diabetes hat und Insulin spritzen muss, sollte zumindest engen Kollegen davon erzählen. Dann gibt es jemandem im Büro, der weiß, was in einem Notfall zu tun ist, erklärt Oliver Ebert.
Er ist Vorsitzender des Ausschusses Soziales bei der Deutschen Diabetes Gesellschaft.
Denn bei schwerer Unterzuckerung sind Betroffene unter Umständen nicht mehr in der Lage, sich selbst zu helfen. Im schlimmsten Fall werden sie sogar bewusstlos. Im Regelfall kommt es eher selten zu solchen Vorfällen, denn die meisten Betroffenen bemerken eine Unterzuckerung noch rechtzeitig.
Erste Anzeichen für Unterzuckerung können sein, dass jemand sich nicht mehr konzentrieren kann, zittert, Schweißausbrüche bekommt und verwirrt wirkt, weil er zum Beispiel unzusammenhängende Sätze sagt.
In dem Fall ist es wichtig, dass die Person schnell mit Kohlenhydraten etwa in Form von Traubenzucker und einer Limonade versorgt wird.