Mehr westdeutsche Abiturienten als früher studieren im Osten

Berlin (dpa) - Moderne Ausstattung, gute Betreuung: Immer mehr Abiturienten aus den alten Bundersländern entdecken die Universitäten im Osten für sich. Seit 2008 werben die ostdeutschen Hochschulen gezielt für sich.

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25 Jahre nach dem Mauerfall entdecken immer mehr
westdeutsche Studenten den Osten. Im laufenden Wintersemester
stammten durchschnittlich 35 Prozent der eingeschriebenen Hochschüler
aus Westdeutschland, heißt es in einer am Freitag veröffentlichten
Auswertung der Länderübergreifenden Hochschulmarketingkampagne. Im
Wintersemester 2008/2009 habe die „West-Quote“ erst bei 22 Prozent
gelegen. „Die aktuellen Zahlen zeigen, dass es für die junge
Generation aus dem Westen kaum noch Hemmschwellen gibt, zum Studium
nach Ostdeutschland zu ziehen“, sagt Marco Tullner, Staatssekretär im
Ministerium für Wissenschaft in Sachsen-Anhalt. Der Osten hatte mit
der humorvollen Kampagne „Studieren in Fernost“ seit 2008 gezielt um
Abiturienten aus Westdeutschland geworben. Die neue Erhebung erfasst
Daten von 25 ostdeutschen Hochschulen.