Minipausen und Dehnübungen - So schonen Bauarbeiter ihren Rücken
Berlin (dpa/tmn) - Sie arbeiten auf den Knien, in der Hocke und stemmen schwere Gegenstände: Bauarbeit ist Schwerstarbeit. Nicht selten klagen Angestellte in der Folge über Rückenschmerzen. Da helfen nur regelmäßige Übungen.
Um dem Körper etwas Entspannung zu verschaffen, sollten Bauarbeiter über den ganzen Tag verteilt immer wieder kurze Pausen machen. Darauf weist die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau) hin. Das entlaste den Rücken - und verhindere eine vorschnelle Ermüdung. In den Pausen würden am besten einfache Dehn- und Streckübungen gemacht, um die häufig einseitige Belastung des Rückens während der Arbeit zu kompensieren.
Um die Rückenmuskulatur zu entlasten, bietet sich in der Pause etwa der „Kutschersitz“ an. Dafür setzen sich Bauarbeiter auf einen Stuhl. Mit den Unterarmen stützen sie sich auf den Oberschenkeln ab. Den Blick richten sie auf den Boden - das Gesäß schieben sie nach hinten in den Stuhl und senken es dabei leicht nach unten ab. Im Anschluss daran sollten Schulter- und Nackenmuskeln kurz gelockert werden. Dafür setzen sich Bauarbeiter auf dem Stuhl aufrecht hin. Nun werden beide Schultern mehrere Male hoch in Richtung Ohren gezogen - und fallen gelassen. Anschließend ist es gut, mit beiden Schultern mehrmals rückwärts zu kreisen.
Um die Brustmuskulatur zu dehnen, stellen sich Angestellte nun hin. Dabei stehen die Füße parallel - die Knie sind leicht gebeugt. Nun die Finger hinter dem Rücken ineinander verschränken und die Arme nach hinten unten ziehen. Die Dehnung sollte etwa zehn Sekunden gehalten werden. Um den besten Nutzen zu erzielen, dürfen die Schultern nicht hochgezogen werden. Außerdem müssen Arbeitnehmer die Bauchmuskeln anspannen, um ein Hohlkreuz zu vermeiden. Die Übung sollte zwei- bis dreimal wiederholt werden.